Du schaltest Google Ads, bekommst regelmäßig Klicks, aber kaum Anfragen? Dann liegt das Problem nicht bei deiner Anzeige, sondern sehr wahrscheinlich bei der Seite, auf der deine Nutzer landen. Die Landingpage ist der entscheidende Moment zwischen Interesse und Kontaktaufnahme. Vor allem für Dienstleister, bei denen Vertrauen, Klarheit und einfache Abläufe zählen, ist eine zielgerichtete Landingpage der Schlüssel zum Erfolg.
In diesem Beitrag zeige ich dir, wie du als Dienstleister eine Landingpage aufbaust, die zu deiner SEA-Kampagne passt, Nutzer gezielt abholt und die Wahrscheinlichkeit einer Kontaktaufnahme deutlich erhöht.
1. Was ist eine Landingpage überhaupt?
Eine Landingpage ist nicht einfach irgendeine Unterseite deiner Website. Es ist eine spezifisch für eine Anzeige konzipierte Seite, auf die ein Nutzer nach dem Klick weitergeleitet wird. Im besten Fall behandelt sie exakt das Thema der Anzeige, ohne Umwege, ohne Ablenkung und mit einem klaren Ziel.
Beispiel:
Wenn du eine Anzeige zu „Fensterreinigung Leipzig“ schaltest, sollte die Landingpage nicht deine allgemeine Startseite sein. Sondern eine Seite, die direkt erklärt, wie deine Fensterreinigung funktioniert, was sie kostet, und wie man einen Termin vereinbart.
2. Warum eine gute Landingpage so wichtig ist
Die Anzeige holt den Nutzer ab, aber die Landingpage überzeugt ihn. Genau hier entscheidet sich:
- Bleibt der Nutzer oder verlässt er die Seite sofort?
- Wird er aktiv oder schaut er nur?
- Entsteht Vertrauen oder Zweifel?
Eine schlechte Landingpage kostet dich nicht nur mögliche Kunden, sondern auch bares Geld. Denn jeder Klick, der nicht konvertiert, frisst Budget.
3. Die Struktur einer funktionierenden Landingpage
Hier ist ein bewährter Aufbau, der sich besonders für Dienstleister eignet:
a) Starker Einstieg (Headline + Nutzenversprechen)
Gib dem Besucher innerhalb der ersten 3 Sekunden das Gefühl: „Ich bin hier richtig.“
Beispiel:
„Professionelle Gebäudereinigung in Leipzig | zuverlässig, schnell und zum Festpreis.“
Die Headline sollte exakt das wiederholen, was der Nutzer auch in der Anzeige gesehen hat. Nur so entsteht ein durchgängiges Erlebnis.
b) Kurztext mit den wichtigsten Informationen
Erkläre in wenigen Sätzen, was du anbietest, für wen es gedacht ist und warum gerade du die richtige Wahl bist.
Tipp: Stichpunkte funktionieren besser als lange Textblöcke. Nutzer auf Landingpages scannen Inhalte – sie lesen nicht.
c) Vertrauen aufbauen (z. B. durch Bewertungen oder Gütesiegel)
Zeige direkt sichtbar, dass andere Kunden zufrieden sind. Google-Bewertungen, Kundenstimmen oder Zertifikate schaffen Glaubwürdigkeit.
Beispiel:
„Mehr als 120 zufriedene Kunden in Leipzig, 4,9 Sterne bei Google.“
d) Call-to-Action (CTA)
Sag ganz klar, was der Nutzer tun soll. Und mach es einfach.
Beispiele:
- Jetzt Angebot anfordern
- Rückruf vereinbaren
- Online-Termin buchen
Platziere den CTA mehrfach auf der Seite, z. B. ganz oben, in der Mitte und am Ende.
e) Kontaktmöglichkeit direkt auf der Seite
Ein kurzes Formular mit 2–3 Feldern ist ideal. Niemand möchte auf eine separate Kontaktseite weiterklicken. Alternativ: ein klickbarer Button zum Anrufen (vor allem mobil) oder ein WhatsApp-Link.
4. Was auf einer Landingpage nichts zu suchen hat
- Eine komplette Navigation mit Links zu anderen Seiten
- Blogbeiträge, News oder irrelevante Inhalte
- Ablenkende Elemente wie Pop-ups oder externe Banner
- Fachjargon oder überladene Erklärungen
Jede unnötige Option erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass der Besucher nicht konvertiert.
5. Mobile Optimierung ist Pflicht
Über 60 Prozent aller Nutzer besuchen deine Landingpage auf dem Smartphone. Deshalb muss sie mobil perfekt funktionieren.
Checkliste für mobile Nutzer:
- Ladezeit unter 3 Sekunden
- Große Buttons, leicht zu klicken
- Kein Scrollen ins Unendliche
- Kontaktformular einfach auszufüllen
Teste deine Seite auf verschiedenen Geräten, bevor du Anzeigen live schaltest. Schon ein kleiner Darstellungsfehler kann die Conversion-Rate halbieren.
6. Vertrauen entsteht durch Klarheit – nicht durch Design-Tricks
Eine Landingpage muss nicht „fancy“ aussehen. Viel wichtiger ist, dass sie vertrauenswürdig wirkt, übersichtlich aufgebaut ist und einfach zu bedienen ist.
Elemente, die Vertrauen fördern:
- Klare Sprache
- Echte Fotos statt Stockbilder
- Standortbezug (z. B. „für Kunden aus Leipzig“)
- Konkrete Preise oder Leistungen (keine versteckten Infos)
Fazit
Wenn deine Anzeigen klicken, aber nichts passiert, ist fast immer die Landingpage das Problem. Besonders bei Dienstleistungen entscheiden Nutzer innerhalb von Sekunden, ob sie dir vertrauen und mit dir in Kontakt treten wollen.
Eine gute Landingpage führt sie genau dort hin: vom Klick zur Conversion. Sie macht das Angebot greifbar, senkt die Hemmschwelle und schafft das gute Gefühl, beim richtigen Anbieter gelandet zu sein.
Wenn du mit Google Ads arbeitest, solltest du deine Landingpages genauso ernst nehmen wie deine Anzeigen. Denn hier entscheidet sich, ob aus deinem Budget Kunden werden – oder nur Besucher.